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Berliner Highlights Tag III

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Der letzte Tag unseres Berlinbesuches war angebrochen. Heute wollten wir unter anderem bekannte Stadtplätze Berlins besuchen, den Checkpoint Charlie erkunden und eine Schiffahrt auf der Spree absolvieren. Auch heute waren wieder Bus, S-Bahn, U-Bahn und unsere Füsse als Fortbewegungsmittel sehr gefragt.

* Gendarmenmarkt, Neue Wache, Schloss Bellevue

Urheber: Jhintzbe wikipedia.org

Der Berliner Gendarmenmarkt
im Bezirk Mitte wird oft als schönster Platz Berlins bezeichnet. (Bild von wikipedia.org / urheber: Jhintzbe) Zentrales Gebäude ist das Konzerthaus (im Bild Mitte), das an der Nordseite vom Französischen Dom (im Bild rechts), auf der Gegenseite vom Deutschen Dom (im Bild links) flankiert wird. König Friedrich I. wies sowohl der lutherischen als auch der französisch-reformierten Gemeinde je einen Platz zum Kirchenbau zu. Beide Kirchenbauten entstanden nach 1701. Sie wurden in den Jahren 1780–1785 nach Plänen von Carl von Gontard errichtet. Als Vorbild hatte Friedrich der Große die Piazza del Popolo in Rom gewählt.
Die Neue Wache
ist seit 1993 die Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in Berlin. Das Gebäude steht an der Straße Unter den Linden. Ursprünglich wurde die Neue Wache zwischen 1816 und 1818 als Wachhaus für die Wache des Königs und Gedenkstätte für die Gefallenen der napoleonischen Kriege errichtet.
Schloss Bellevue
ist der erste Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten. Es liegt am Westrand des Tiergartens im gleichnamigen Ortsteil, direkt am Spreeufer. Das Schloss wurde im Auftrag des jüngeren Bruders von Friedrich II., Ferdinand von Preußen, errichtet und in 1786 fertiggestellt. Es diente im Laufe der Geschichte verschiedensten Zwecken. Heute ist es Bundespräsidialamt und nicht mehr für Wohnzwecke nutzbar.
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Der Deutsche Dom gehört zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten von Berlin. Seit dem Jahr 2002 beherbergt das Gebäude die Ausstellung des Deutschen Bundestages - "Wege zur Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland".
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Sechssäulige Tempelfronten korinthischer Ordnung schmücken die Fronten. Der reiche plastische Schmuck der Turmbauten zählt zu den bedeutendsten monumentalen Figurenprogrammen im deutschen protestantischen Kirchenbau des 18. Jahrhunderts.
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Das Konzerthaus ist ein klassizistisches Gebäude auf dem Gendarmenmarkt, das nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel erbaut und als „Königliches Schauspielhaus“ am 26. Mai 1821 eingeweiht worden ist. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, erlitt das Theater schwere Schäden. Nach Wiederaufbau und Umbau zum Konzerthaus wurde es am 1. Oktober 1984 wieder eröffnet.
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Als Vorbild für die Gestaltung der Fassade diente das Thrasyllos-Monument in Athen, das 320 v. Chr. erbaut wurde, um an die Erfolge des Musikers Thrasyllos im musischen Wettstreit zu erinnern. Die Giebelreliefs zeigen über dem Portikus die Gruppe der Niobiden, im Giebel darüber Sinnbilder der Bühnenkunst.
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Vor dem Gebäude steht ein Denkmal für Friedrich Schiller. Zur Erinnerung: „Die Räuber“ von Friedrich Schiller – vom König wegen erkennbarer Kritik am Feudalsystem abgelehnt – durften zwischen 1819 und 1825 nicht aufgeführt werden!
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Zwei Bronze-Skulpturen schmücken die beiden Seiten der großen Freitreppe und symbolisieren die Macht der Musik: Löwe und Panther tragen musizierende Figuren auf ihren Rücken.
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Der Französische Dom, schließt den weitläufigen Gendarmenmarkt nach Norden hin ab. Wie auch beim Deutschen Dom wurde der Turm ausschließlich zugunsten der Prachtentfaltung und der städtebaulichen Wirkung der ursprünglichen Kirche hinzugefügt.
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Elke am Eingang des Französischen Doms. Heute befindet sich das Berliner Hugenottenmuseum darin.
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Die Neue Wache steht an der Straße Unter den Linden. Ursprünglich wurde die Neue Wache zwischen 1816 und 1818 als Wachhaus für die Wache des Königs und Gedenkstätte für die Gefallenen der napoleonischen Kriege errichtet.
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Seit 1993 ist die Neue Wache die Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in Berlin.
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Schloss Bellevue ist neben der Villa Hammerschmidt Amtssitz des Bundespräsidenten der BRD. Das Schloss mit seiner strengen Fassade ist der erste klassizistische Schlossbau in Preußen.
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Schloss Bellevue liegt am westlichen Rand vom Tiergarten direkt am Ufer der Spree. Um dorthin zu kommen wanderten wir durch den Berliner Tiergarten auf schönen Pfaden.
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Im Tiergarten, ganz in der Nähe der Siegessäule, steht auch das Bismarck-Nationaldenkmal. Erbaut wurde es im Jahr 1901 und stand ursprünglich vor der Reichskanzlei.


* Siegessäule, Checkpoint Charlie, Brandenburger Tor

Siegessäule - Großer Stern
Die Siegessäule auf dem Großen Stern inmitten des Großen Tiergartens in Berlin wurde von 1864 bis 1873 erbaut. Anlass zur Erbauung einer Siegessäule war der Sieg Preußens im Deutsch-Dänischen Krieg 1864. Innerhalb weniger Jahre kamen zwei weitere siegreiche Kriege hinzu, der Deutsche Krieg 1866 gegen Österreich sowie der Deutsch-Französische Krieg 1870/1871.
Checkpoint Charlie
Der Checkpoint Charlie war einer der bekanntesten Berliner Grenzübergänge durch die Berliner Mauer zwischen 1961 und 1990. Er verband in der Friedrichstraße den sowjetischen mit dem US-amerikanischen Sektor und damit den Ost-Berliner Bezirk Mitte mit dem West-Berliner Bezirk Kreuzberg. Der Kontrollpunkt wurde im August 1961 in Folge des Mauerbaus eingerichtet.
Das Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor am Pariser Platz wurde in den Jahren von 1788 bis 1791 auf Anweisung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. errichtet und ist das wichtigste Wahrzeichen der Stadt und gleichzeitig ein nationales Symbol, mit dem viele wichtige Ereignisse der Geschichte Berlins, Deutschlands, Europas und der Welt des 20. Jahrhunderts verbunden sind. Es markierte die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin und damit die Grenze zwischen den Staaten des Warschauer Paktes und der NATO. Es war bis zur Wiedervereinigung Deutschlands Symbol des Kalten Krieges und wurde nach 1990 zum Symbol der Wiedervereinigung Deutschlands und Europas.
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Die Siegessäule erinnert an drei Siege durch drei ursprüngliche Segmente (heute vier), denen eine Bronzeskulptur aufgesetzt wurde. Die Skulptur stellt Viktoria mit Lorbeerkranz, adlergeschmücktem Helm und Feldzeichen mit Eisernem Kreuz dar.
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Die Gesamthöhe der Siegessäule einschließlich der Statue beträgt 66,89 Meter. Im Inneren führt eine Wendeltreppe mit 285 Stufen zur 50 Meter hoch gelegenen Aussichtsplattform.
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Der Sockel aus poliertem roten Granit ist verziert mit bronzenen Reliefdarstellungen, die die drei Einigungskriege und den siegreichen Einzug der Truppen in Berlin im Jahr 1871 zeigen.
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Monumentale Bronzereliefs erzählen die Geschichte der Einigungskriege. Ein umlaufendes farbiges Mosaik glorifiziert der Sieg über Frankreich und die Einigung Deutschlands.
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Der Mittelplatz um die Siegessäule heißt Großer Stern. Heute treffen sich hier mehrere große Verkehrsachsen der Stadt. Von der Aussichtskanzel hat man einen tollen Rundblick. Die Straße des 17. Juni führt direkt auf das Brandenburger Tor zu. Die Straße ist dem Gedenken an den Volksaufstand in der DDR im Jahr 1953 gewidmet.
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Den Checkpoint Charlie sollte man gesehen haben. Dies war nämlich der wohl populärste Grenzüberganz zwischen Ost- und Westberlin zu DDR Zeiten. Neben dem Mauermuseum erinnert heute das wiederaufgestellte Kontrollhäuschen und Sektorenschilder an diesen ehemals wichtigen Grenzübergang.
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Checkpoint Charlie vor dem Mauerbau.
Der Checkpoint war Schauplatz spektakulärer Fluchten aus dem damaligen Ost-Berlin. Besonders tragisch war der Tod des DDR-Flüchtlings Peter Fechter, der am 17. August 1962 vor den Augen westlicher Beobachter verblutete.
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Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau 1961.
Als Folge des Versuchs der SED-Führung, alliierte Rechte der Westmächte in Berlin einzuschränken, standen sich am 27. Oktober 1961 sowjetische und amerikanische Panzer gefechtsbereit gegenüber. Heute weiß man, dass die Kommandeure beider Seiten den Befehl hatten, ihre Panzer notfalls einzusetzen.
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Der Verlauf Der Berliner Mauer ist in der Stadt nur noch schwer auszumachen. Auf ungefähr acht Kilometer ist der Grenzmauerverlaufs durch eine Doppelreihe Pflastersteine markiert.
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Der Pariser Platz, an der Ostseite des Brandenburger Tors gelegen, bildet den Abschluss des Boulevards "Unter den Linden". Zu DDR-Zeiten gehörte er zum Todesstreifen an der Berliner Mauer. Heute ist es ein mit viel Leben erfüllter Platz, an dem zahlreiche renommierte Adressen liegen, z.B. das Hotel Adlon Keminski, die Botschaft der USA und Frankreichs.
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Das Brandenburger Tor ist 26 Meter hoch, 65,5 Meter breit und 11 Meter tief. Er ist im frühklassizistischen Stil aus Elbsandstein gebaut. Es wird durch sechs je 15 Meter hohe dorische Säulen auf jeder Seite geprägt, die nach ionischer Art kanneliert sind und am Fuß einen Durchmesser von 1,75 Meter haben.
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Das Tor wurde nach dem Vorbild der Propyläen zur Akropolis in Athen gestaltet. Es wird gekrönt durch eine etwa fünf Meter hohe in Kupfer getriebene Skulptur. Sie stellt die geflügelte Siegesgöttin Viktoria dar, die einen von vier Pferden gezogenen Wagen (Quadriga) in die Stadt hineinlenkt.
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Die Quadriga wurde im Jahre 1793 auf das Tor aufgesetzt. 1806 wurde sie nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt von Napoléon nach Paris verschleppt, aber im Jahr 1814 von den Truppen Blüchers nach Berlin zurückgebracht. Für die Berliner war die Quadriga nach ihrer Rückführung im Volksmund die „Retourkutsche“.
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Elkes sehnlichster Wunsch war es, einmal durch das Brandenburger Tor zu gehen, weil es ihr während der DDR-Zeit nicht erlaubt war. "Um das haben sie uns im Sozialismus beschissen" sagte sie und meinte damit die Möglichkeit überall da hinzugehen, wo man wollte. Der Augenblick des Passierens des Brandenburger Tors ist in diesem kleinen Video fest gehalten.



* Schifffahrt auf der Spree durch Berlin.
Am späten Nachmittag begaben wir uns zur Schiffanlegestelle in der Nähe der Kongresshalle und unternahmen auf einem Schiff eine Spreerundfahrt durch das "Alte Berlin". Sie führte uns durch die östliche und westliche Berliner Innenstadt, durch viele Brücken hindurch unter anderem durch das Regierungsviertel, entlang dem Berliner Hauptbahnhof zur Museumsinsel und zum Nikolaiviertel und wieder zurück. Wegen der Vielzahl der Motive haben wir einige Bilder als Ansichtskarten aufbereitet.
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Die Kongresshalle steht im Großen Tiergarten und wird aufgrund ihres Aussehens auch mit dem Berliner Spitznamen „Schwangere Auster" bedacht. Im Wasserbecken mit Springbrunnen steht die Plastik "Large Butterfly" von Henry Moore.
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Mit der Spree-Lady geht es auf eine 1,5 stündige Schiffahrtstour - ausnahmsweise müssen wir diesmal nicht paddeln.
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Wir sind startklar.
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Ansichtskarte I
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Ansichtskarte II
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Ansichtskarte III
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Ansichtskarte IV
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Ansichtskarte V

Das wars. Unser Aufenthalt in Berlin ging zu Ende. Viel zu kurz, wie wir wieder einmal fest stellen mußten. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Museen, Gedenkstätten und andere interessante Orte warten noch auf unseren Besuch. Wir kommen wieder nach Berlin, denn wie heißt es doch:
Ich hab noch einen Koffer in Berlin, deswegen muss ich nächstens wieder hin !
Wir werden es wahr machen, so bald als möglich.


Von Berlin aus ging es am nächsten Tag wieder an die Spree. Und zwar hatten wir ein Teilstück bei Berlin-Erkner im Visier, das zum Paddeln als besonders lohnend erwähnt wurde.
Davon berichten wir auf der nächste Seite.


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© Dieter Widmaier 2009      Letzte Änderung am:  21.03.2011