Wir verließen den Verdon und fuhren auf der kurven- und tunnelreichen D952 zunächst bis
Castellane, wo wir einen
Zwischenstop einlegten. Wir besuchten die Altstadt mit ihren schmalen Gassen und vielen kleinen Läden. Die Kirche
Notre Dame du Roc aus dem 12. Jahrhundert trohnt auf einem 184 Meter hohen, steil aufragenden, schroffen Kalksteinfelsen
und grüsst schon von weitem die Besucher.
Auf schmalen Strassen führte uns danach der Weg am Lac de Castillon vorbei in Täler und über Brücken, die reißende Bäche überquerten.
Wir gelangten nach Entrevaux, wo wir ebenfalls eine Stadtbesichtigung unternahmen. Das am Fluss Var gelegene Entrevaux bietet
einen spektakulären Anblick: Seine hohen Häuser mit zartroten Ziegeldächern liegen gut geschützt und eng hinter der Ringmauer zusammengedrängt
am Fuße einer Felsanhöhe, auf der sich eine von Vauban errichte Festung ausdehnt.
Bereits in Entrevaux hatte es kräftig geregnet und als wir dann in Puget-Théniers den Var überquerten und auf das enge Strässchen
zum Col de St. Raphael abbogen, goß es wieder einmal. So hatten wir wenig von der Fahrt durch den Clue du Riolan, eine Felsenenge,
die so schmal ist, dass unser Wohnmobil nur knapp an den überhängenden Felswänden entlang fuhr und wir heilfroh waren, dass kein Gegenverkehr herrschte.
Nach dem Ort Sigale, das weit oben im zerklüfteten Gebirge an einem Felssporn klebt, wurde der Weg nochmal um einiges enger, als wir in das
Tal des Esteron in Richtung Aiglun abbogen, das unser heutiges Tagesziel werden sollte.
Von dieser Fahrt berichten die nachfolgenden Bilder:
Auch in dieser Nacht, die wir auf einem schönen Platz in Aiglun verbrachten, regnete es fast ununterbrochen.
Erst gegen Morgen, als wir bereits beim Frühstücken waren, klarte es auf und plötzlich schien die Sonne vom
jetzt azurblauen Himmel. Alle Wolken waren wie weg geblasen und ein schöner klarer Morgen begann. Doch dazu
auf der nächsten Seite mehr.
© Dieter Widmaier 2008
Letzte Änderung am: 21.03.2011